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Der wilde Stuttgarter
Die Stuttgarter Zeitung titulierte ihn als die "Kultfigur der wilden Stuttgarter". Was war geschehen und wie fing es an?
Eine Ausbildung bei der Tageszeitung und ein Kunststudium ebneten ihm den Weg in die Werbung und in jungen Jahren sorgte er schon mit wilden Ideen für Schlagzeilen. Er kaufte sich einen noblen, massiven Eichensarg und eröffnete 1978 "Stuttgarts ersten Sargverleih".
Der Stuttgarter Sarg-Verleih
Teflon Fonfara erzählt: "Tatsächlich verliehen habe ich den Sarg nur einmal für eine Party, aber der Werbeerfolg zwischen Hamburg und Wien war umwerfend". Während Stern und Spiegel seine kleine Sargverleih-Anzeige zitierten ("Sargmiete nur 100 Mark die Nacht!"), spielte er Rock´n´Roll und später in den 80er Jahren in Neue Deutsche Welle-Bands.
Der erste Tonträger.
Mit Freunden nahm er im Studio Bauer in Ludwigsburg in zwei Stunden zwei Titel auf, damit hat sich die Band im Talentschuppen beworben, der damals einzigen Fernsehsendung für junge Künstler. Teflon Fonfara: "Wir wurden zur Vorproduktion nach Baden-Baden eingeladen, im Publikum saßen die wichtigsten deutschen Schlagerproduzenten. Als ich meinen Verzerrer einschaltete, haben die sich die Ohren zugehalten und wir sind hochkantig rausgeflogen."
Die erste LP
1975 veröffentlichte Teflon Fonfara seine erste Langspielplatte "Sexphonie", ein bunter Mix aus Ethno, Acid, Schlager und Guitar-Noises.
Die Platte wurde nicht erfolgreich, zu wild, zu schrill, zu Avantgarde. Jahrzehnte später entdeckte der US-Markt diese seltene LP als "besonderes Juwel der deutschen Krautrock-Ära" (englischer Musikautor Alan Freeman). Originale wurden für hohe Liebhaberpreise gehandelt, und 41 Jahre später hat das spanische Label Guerssen Records das Kultwerk SEXPHONIE erneut veröffentlicht als LP und CD.
1982 folgten die beiden LPs "Inge in Venedig" (Teflon Fonfara & Maik Glemser) und "Mein Leben ist ein Werbespot" (Originalton).
| Video SDR |
Der Kunstname
In dieser Zeit legten sich viele Künstler und auch Bands modern klingende Namen mit einem "Plastik-Image" zu und hier tauchte erstmals der Begriff "Teflon Fonfara" auf, wobei "Teflon Fonfara" ein inzwischen im Pass eingetragener Künstlername ist. "Fonfara" ist sein richtiger Nachname.
Mit einer bundesweiten Webeanzeige für Mustang-Jeans fing es an: Teflon Fonfara lässt sich mit seiner Band ORIGINALTON ablichten. Im Text heißt es: "Teflon wird heiß, aber brennt nicht an".
21 Jahre später bekam er damit ein juristisches Problem: Der schweizer Chemie-konzern DuPont möchte im Jahre 2003 die Nutzung des Namens "Teflon" untersagen, doch dies gelingt dem Konzert nicht, und er nennt sich weiterhin "Teflon Fonfara".
Von der Hallenbad-Party
nach New York
1983 mietete er für eine Nacht das Leo-Vetter-Bad in Stuttgart, lud 500 Leute und die Presse ein zu einem Spektakel mit Modeschau und mehreren Livebands, und mit dieser legendären Geburtstags-Hallenbad-Party verabschiedete er sich von Stuttgart und ging nach New York.
Der erste Auftritt in USA war eine drei Minuten kurze Solo-Performance in der TV-Show "New York Nights". Anstatt regulär Gitarre zu spielen, kratzte er eine abgewrackte Les Paul auf dem Fußboden des Fernsehstudios herum.
| Video New York Nights |
Es folgte eine Pop-Avantgarde Performance mit der japanischen Bassistin Luli in Coca Crystels TV-Show und weitere Auftritte in Clubs in Manhattan. Nach einem Jahr kehrte er nach Stuttgart zurück.
| Video Coca Crystals TV Show NY |
Die SDR-Beschwerde
Mit gelebten New Yorker Gefühlen schrieb er - auch empört über die damalige süddeutsche Medienlandschaft - einen Beschwerdebrief an den Süddeutschen Rundfunk mit inhaltlich klaren Fakten "zum schlimmen Programm". Anstatt einer Antwort erhielt er vom SDR-3-Chef einen Telefonanruf mit den Worten "Dann mach mal!". Dies war Teflon Fonfaras ungewollter Bewerbungseinstieg beim SDR und er erfand die schwäbischen Damen "Frau Kächele & Frau Peters", ein für 1986 wirklich sehr fortschrittliches Radioereignis, das in der Machart später von vielen kopiert wurde. Teflon Fonfara brach ein Tabu, denn er kümmerte sich nicht um die bis dahin übliche "Deutsche Rundfunk-Norm".
Er belieferte die SDR-Redaktion mit selbstproduzierten Kurzhörspielen, deren
Hörgewohnheiten für so manches bisher gemütliche Hörerohr recht heftig waren: Die Dialoge waren extrem schnell, die Vertonung vollkommen übertrieben und inhaltlich hart an der Grenze des Erlaubten.
Dazu Teflon Fonfara: "Daheim konnte ich das ganze Hörspiel nach meinem Geschmack zusammenbasteln, für den damaligen traditionellen Tontechniker beim SDR war dies keinesfalls aalglatte Unterhaltung, sondern eine tontechnische Katastrophe. Aber genau das war neu und das wollten die Menschen hören."
Eine Orgasmusschaukel schrieb Radio-Geschichte
Beiträge wie "Die Orgasmusschaukel" oder "Das Kehrwochen-Frühwarnsystem" machten Radiogeschichte. Teflon Fonfara schrieb jede Woche eine oder zwei neue Geschichten, sprach beide Stimmen selbst und produzierte alles im Alleingang in seinem kleinen Homestudio in Stuttgart Süd.
Dazu Teflon Fonfara: "Eine Beschwerde gab es nie, dafür überhäuften die Fans mich mit selbstgebackenen Hefezöpfen."
Ein Radio-Höhepunkt war die Jubiläums-Show 1989. Der Magier Uri Geiler verbog in einer zweistündigen Live-Sendung den Stuttgarter Fernsehturm, und als an diesem nebligen November-Abend der Fernsehturm tatsächlich nicht mehr zu sehen war, strömten Tausende nach Degerloch und die Polizei war im Einsatz.
12 Jahre lang wurden die Kultdamen Frau Kächele & Frau Peters gesendet, es entstanden über 800 Folgen, die fast immer mit dem berühmten Slogan "Unser Hefezopf - mit einem Haufen Butter drin" endeten.
Für das Südfunk Fernsehen spielte Teflon Fonfara auch beide Damen selbst und als Gast in Stefan Raabs TV-Show in VIVA präsentierte er die neueste CD der süddeutschen Kultweiber
| Video Frau Kächele & Frau Peters |
Es entstanden insgesamt vier Frau Kächele
& Frau Peters CDs, eine LP und das Buch
"Hefezopf-Power" mit Originaltexten aus der
SDR 3-Radio-Show.
| Gatzanis Verlag Stuttgart |.
Alles über Frau Kächele & Frau Peters hier.
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Mit der Sender-Fusion endete ein Radio-Kult
Als die Sender SDR und SWF 1998 fusionierten, wurde trotz Tausender von Bittbriefen und Faxe der Fans die Kultserie zum neuen Sender SWR in Baden-Baden nicht übernommen, "denn es sind schwäbische Figuren, wenn wenigstens eine der beiden badisch sprechen würde....".
Das war das Ende eines Radio-Kultes. Die Radio-Stars leben seitdem weiter im Internet oder kommen über so manchen Firmenvertrag wieder ins Radio - wohlgemerkt im Werbeblock für ein Produkt.
Wegen Anfragen von Kleinkunstbühnen und Mundart-Theatern hat Teflon Fonfara das Kultereignis in einer als Buchlesung getarnten One-Man-Show 2007 auf die Bühne gebracht.
| Video Opel Vectra |
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Video Hendrix-Performance |
Mit Techno in VIVA
Während die schwäbischen Radiodamen auch
musikalisch zu rockigen Rhythmen oder Techno- und House-Beats kreischten, startete Teflon Fonfara auch andere Musikprojekte und veröffentlichte 1994 mit einem Chart-Erfolg den Techno-Song "Schwarze Wolken" mit dem O-Ton des Bergsteigers Luis Trenker.
| Offizielles Video Schwarze Wolken |
| TV: Fonfara in St. Ulrich |
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TV: Lampenfieber |
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Die Magie zwischen den Tönen
Für die stilleren Klänge ließ er sich die bis dahin einmalige 10saitige "Electric Sitar" bauen, um im indisch zirpenden Sound neue musikalische Wege zu gehen. So realisierte Teflon Fonfara verschiedene Weltmusik-Projekte mit
indischen Klangschalen, Tanpura, Didgeridoo, Electric Sitar und Percussions zum Chillen in feierlichen Events, Spirit-Festivals und Open-Air-Konzerten.
"Die eigentliche Magie findet nicht mit den Tönen, sondern zwischen den Tönen statt."
Aus chilligen Wellness-Konzerten entwickelte sich ein Programm mit schnellen Elektro-Beats. So entstand die Weltmusikband ASIAN STARS.
Die Presse: "Das ist Weltmusik aus dem High-Tech-Universum.".
| Videos hier |
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ASIAN STARS Info |
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SIRIUS-ENGEL heißt ein Studio-Projekt. Im Gegensatz zu bisher experimentiellen Musikprojekten geht es hier um einfache, sehr reduzierte Musik. Mit deutschen Texten werden humorvoll der Weltuntergang von 2012 und die Zeit danach besungen.
| Videos hier |
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SIRIUS-ENGEL Info |
Harmonie und Heilung -
das Spiel des Alltags
Der Künstler Teflon Fonfara ist immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und definierte humorvolle Unterhaltung als heilsames Ereignis. Er lässt weltliche und spirituelle Gesetzmäßigkeiten zum "Spiel des Alltags" werden: "Humor, Harmonie und Heilung bedeuten dasselbe".
Teflon produziert Videos und Film- und Werbemusik für Produkte, die ihm Spaß machen.
Kreativität ist eine spirituelle Intuition
Teflon Fonfara eröffnet 2004 sein Portal
mit einer kostenlosen Online-Meditation,
das monatlich von Tausenden genutzt wird
zum Auftanken, Relaxen und zur Selbstheilung.
Bücher
2013
"Die Kraft der spirituellen Transformation - Humor, Harmonie, Heilung".
2012
- "Die Gitarren-Verschwörung"
- "Lyrik, Witz & Wahrheit"
2011
- RELI aus gutem Grund
(Deutscher Katecheten-Verein),
Mitwirkung als Teilautor.
1998
"Frau Kächele & Frau Peters - Hefezopfpower"
© Copyright für alle Seiteninhalte in Text, Bild und Ton by Teflon Fonfara